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Folgen unterlassener psychologischer Eignungsdiagnostik

Einleitung
Unternehmen werden nur und ausschließlich von Menschen betrieben. Unabhängig von Technik und Wissen stehen hinter sämtlichen beruflichen Verantwortungen und Aufgaben immer Menschen mit ihrer Persönlichkeit (Denken, Einstellungen, Vernunft und Verstand, Intelligenz, Sozialkompetenz, Wahrnehmung, Gefühle, Motivation und Motiven, Erwartungen, Glauben, Moral, Gewissenhaftigkeit usw.). All dies führt zu einem bestimmten Verhalten (Arbeitsweise, Kommunikation, Führung, Teamverhalten, Kundenumgang etc.). Ob dieses Verhalten nun langfristig förderlich und erfolgreich ist - oder gar einen Schaden anrichtet, bestimmt stets die individuelle Persönlichkeit der Mitarbeiter als Individuum und im sozialen Kontext.

 

Die Regel
Die Regel ist recht einfach: Positive Persönlichkeiten ohne enorme Persönlichkeitsdefizite schaffen Qualität und erhalten Leistung, Kooperation und Sicherheit. Schlechte, ungünstige bzw. negative Persönlichkeiten führen zum Gegenteil. Genau das wollen viele, die lediglich Wert auf Fachkompetenz setzen, immer noch nicht wahrhaben. Fakt ist jedoch: Menschen und ihre Qualität basieren in psychologischer Hinsicht nicht nur auf Qualifikationen auf dem Papier. Ebenso wenig sind sie durch Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgespräche und die üblichen klassischen Assessments zu erkennen. Auch muss bedacht werden, dass die meisten Menschen im Hinblick auf eine Personalentscheidung bestrebt sind, sich zu ihren Gunsten entsprechend positiv darzustellen und zeitweise auch so zu verhalten. Hier muss zwischen Persönlichkeit und Schein (Bemühung, Verstellung) unterschieden werden.

Fachlich qualifizierte, freundliche und eloquente Bewerber sind nicht zwingend ehrliche Menschen, Teamplayer, Kundenfreunde, Problemlöser und erfolgreiche Mitarbeiter. Allein nach dem Augenschein (Menschenkenntnis) kann nicht festgestellt werden, dass Menschen über eine positive, psychisch gesunde und persönlich stabile Persönlichkeit verfügen - wie viele das immer noch gutgläubig annehmen. Die psychologische Eignungsdiagnostik nach dem ib reality view & proof concept zeigt dies bereits seit langem auf.

 

Negative (z.B. unehrliche, sozial inkompetente und psychisch schwer gestörte) Menschen sind keine Seltenheit - wie allgemein angenommen. Die Ergebnisse der sachlich nachgemessenen Testungen von Verhalten, Denken und Unterbewusstsein sind geradewegs erschreckend. Sie sind derart erschreckend, dass wir nicht in der Lage sind, diese hier in irgendeiner Art und Weise zu veröffentlichen. Dies wäre unserer Auffassung nach eine Sache der staatlichen Bildung und Öffentlichkeitsarbeit.

Zur Zeit vertritt man aus gesellschaftlicher bzw. gesellschaftspolitischer Sicht jedoch noch zumeist die Annahme, dass Maskierung und Verschleierung grundsätzlich hinzunehmen sind (u.a. siehe Datenschutz-Diskussion). Auch wird oft noch immer fälschlicherweise naiv davon ausgegangen, dass o.g. Fälle eine seltene Ausnahme sind (Naive Persönlichkeitstheorien, Heile Welt Naivitäts-Fehler etc.) Dem ist aber nicht so. Sowohl die Forschung als auch die tägliche Praxis verzeichnet einen enormen Zuwachs an gefährlichen Persönlichkeitsstörungen sowie an psychischen Störungen. Besonders gefährlich sind dabei genau jene schwerwiegenden Störungen, die dem Laien überhaupt nicht auffallen. Schlimmer noch: Das, was eigentlich eine schwere Störung darstellt, die sich im Unternehmen viral ausbreiten - und ein Unternehmen sogar ruinieren kann,  wird von vielen Entscheidern sogar unbewusst als geradewegs anziehend empfunden.

 

Die Persönlichkeit hinter der Maske herausfinden / Maskierung und Schein enttarnen
Vielen ist nicht bewusst, dass negative Persönlichkeiten, die nicht rechtzeitig enttarnt werden, schwere Schäden verursachen können. Entsprechend unserer Analysen sind diese Schäden ebenso wenig eine Seltenheit wie die Ergebnisse der Persönlichkeits-Testungen nach dem ib reality view & proof concept. Mangelnde Effizienz, ungünstiges Verhalten gegenüber Kunden, Probleme im Team stellen nur einen Bruchteil an möglichen Schäden dar, die in Unternehmen entstehen, vorab sogar völlig unbemerkt, da man von anderen Gründen bzw. Umständen ausgeht.

 

Einen weiteren Schaden stellen verpasste Gelegenheiten (z.B. nicht gewonnene Aufträge), Kundenverlust, Negativ-Image, beschädigtes Betriebsklima und demotivierte Mitarbeiter dar. Und das „nur“, weil Personalentscheidungen eben nicht unter Zuhilfenahme moderner psychologisch-neurowissenschaftlicher Verfahren erfolgen, sondern vielmehr auf Basis von Menschenkenntnis und gängigen - aber eben längst nicht mehr zeitgemäßen oder missverstandenen - Ritualen der Personalauswahl. Persönlichkeit und Charakter der zukünftigen Mitarbeiter sind in Wirklichkeit wichtiger als eigentlich angenommen. Dies wird leider erst dann deutlich, wenn man sich einmal die schlimmsten Auswirkungen unterlassener psychologischer Eignungsdiagnostik vorstellt. Entsprechend unserer Testergebnisse wären theoretisch folgende Beispiel-Szenarien möglich, die zudem auf konkreten Erfahrungen in unserer eigenen Arbeit basieren:

Beispiel-Szenarien (Echte Beispiele!)

Fall 1: Führungskultur einer Führungskraft
Eine Führungskraft schafft durch ihr Auftreten, ihr Verhalten und ihre "Philosophie" eine Unternehmens-, Betriebs-, Abteilungs- oder Teamkultur, welche die Mitarbeiter dermaßen demotiviert, dass sie weniger Leistung bringen und diese Negativ-"Philosophie" auf die Kunden des Unternehmens übertragen, wodurch auch die Motivation der Kunden (z.B. Kauf, Mehrkauf, Nachkauf, Aufrechterhaltung der Geschäftsbeziehung usw.) entsprechend nachlässt oder gänzlich abhanden kommt. Dabei darf man keinesfalls naiv davon ausgehen, dass das ursächliche Verhalten sichtbar wird. Nur in den seltensten Fällen fällt so etwas durch verbal geäußerte Kritik oder Beschwerden auf.  Die Gefahr ist zumeist völlig unterschwellig, unauffällig und oft schleichend. Entscheidend ist die Denkweise und Prognose der späteren Handlungsweise des neuen Mitarbeiters - und das, was sie bewirkt. Doch dies wird nur durch das Verfahren nach dem ib reality view & proof concept sichtbar bzw. messbar gemacht.

Fall 2: Individuelle Fähigkeiten / Persönlichkeitskompetenzen
Eine Teamleiterin ist mit den vielen unterschiedlichsten auf sie einprasselnden Erwartungen völlig überfordert, obgleich sie ansonsten ihren Job beherrscht. Das ist auch nicht verwunderlich:
Nicht jeder Mensch kann sich gut konzentrieren. Nicht jeder Mensch kann flexibel auf die unterschiedlichsten Erwartungen und Anforderungen in seinem Job reagieren. Nicht jeder ist in Bezug auf Termin-, Zeit- und Erwartungsdruck gut belastbar. Bei einigen sind die Grenzen des individuell Verarbeitbaren bzw. Erträglichen eben viel schneller ausgereizt als bei anderen, die in turbulenten Zeiten erst so richtig aufblühen und dann erst zur Entfaltung kommen. In bestimmten Tätigkeiten kann dies zu enormen Problemen führen. Auf jeden Fall führt dies zu geringerer Leistung und zu Fehlern, die in manchen Tätigkeiten teuer zu stehen kommen können. Potenziale und Schwächen kann man aber über eine psychologische Eignungsdiagnostik mit entsprechenden Tests bereits vor einer Einstellung feststellen.

Fall 3: Stressresistenz
Ein fachlich ausgezeichnet qualifizierter Mitarbeiter ist bestimmten Situationen, die bei ihm Stress-Reaktionen auslösen, nicht gewachsen. Hinsichtlich bestimmter Belastungen ist er schnell überfordert oder im Zusammenwirken mit anderen schnell überreizt und lässt andere diess spüren. Es kommt dadurch zu Störungen und Motivationsverlust im Team - und letztendlich zu Minderleistung, Schlechtleistung und verstärkten Mitarbeiter-Ausfällen durch Einreichung von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen. Nicht jeder hat eine hohe Stressbelastungskapazität und eine hohe Reizschwelle. Das kann zu Problemen im Alltag bzw. im Umgang mit Kunden und Kollegen führen. Insbesondere bei jenen, die sich vorerst einmal nichts anmerken lassen, kann es dann irgendwann zu einem regelrechten Ausbruch kommen, alternativ zu Resignation und Krankmeldung.

Fall 4: Kundenvergrauler
Ein Mitarbeiter im Kundenkontakt wirkt zwar kommunikativ souverän. Dennoch hat er aufgrund seiner Persönlichkeit eine Art an sich, die Kunden schlichtweg vergrault. Dies könnte an einer kommunikativen Negativ-Polung liegen, aber natürlich auch an besstimmten Charaktereigenschaften wie mangelnde Empathie oder Ambiguitätstoleranz. Wie auch immer: Entscheidend ist, dass sein Auftreten / Verhalten führt nicht zum eigentlich gewünschten Erfolg führt. Die Art seiner Persönlichkeit kommt bei Kunden schlichtweg nicht an und stößt insbesondere bei anspruchsvollen oder schwierigen Kunden auf Unbill. Nicht wenigen fehlt das Feingefühl und Taktgefühl im Umgang mit Kunden. Einiges kann man lernen - das meiste bestimmt jedoch unsere Persönlichkeit. Genau die kann man jedoch nicht einfach umlernen und austauschen. Sie bleibt im Hintergrund und bestimmt alle Prozesse. bedenken Sie bitte auch folgende Tatsache: In den wenigsten Fällen beschweren sich Kunden. Sie ziehen sich lediglich zurück, wenden dem Unternehmen und seinen Produkten/Dienstleistungen den Rücken zu und kaufen ganz einfach woanders, wo sie sich besser beraten, bedient und aufgehoben fühlen. 

Fall 5: Falsche Motive
Ein Mitarbeiter macht seinen Job aus den falschen Motiven heraus, nicht aber, weil ihm der Job eine bestimmte Erfüllung gibt und seine ureigenen individuellen Motive befriedigt. Das ist menschlich zwar verständlich, psychologisch-betriebswirtschaftlich betrachtet, jedoch ein Schaden für das Unternehmen. Denn dieser Mitarbeiter wird nicht annähernd jene Leistung bringen, die ein Kollege erbringen würde, dessen Motive zur Tätigkeit wirklich passen. Zum Nachteil von Unternehmen arbeiten leider extrem viele Menschen aus den falschen bzw. sehr einseitigen Motiven, zu denen z.B. hierachische oder finanzielle Motive zählen. Leider sind diese für viele Unternehmen und ihre Führungskräfte immer noch das Hauptargument, obwohl dies aus psychologischer Sicht völlig einseitig und teilweise sogar schlichtweg falsch ist. Die wahren Motive gilt es vor einer Einstellung herauszufinden. Das ib reality view & proof concept macht Motive sichtbar.

Fall 6: Persönlichkeitsstörungen & Psychische Störungen
Aufgrund bestimmter Charaktereigenschaften, einer psychischen Störung oder einer bestimmten  Persönlichkeitsstörung ist ein Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin unbeherrscht oder sehr negativ gepolt. ggf. zeigt sich das auch in einer negativ gepolten Kommunikation. Dies überträgt sich schnell auf das gesamte Team, welches durch diese unbewusste "Programmierung" dann Minderleistung oder Schlechtleistung erbringt. Es besteht eine gefährliche Übertragungsgefahr, im schlimmsten Fall eine sogenannte Wahn-Symbiose. Doch bereits der allgemeine soziale Einfluss reicht, um einen Schaden im Team / im Unternehmen anzurichten. Auch für die Arbeit im Kundenkontakt wäre dies manchmal ein Desaster. Auf der anderen Seite können Menschen mit bestimmten Persönlichkeitsstörungen und psychischen Störungen aber auch ein Gewinn sein. So arbeitet ein Mitarbeiter mit einer Manie vielleicht viel schneller als andere und ist zudem belastbarer. Ein Psychopath bringt hingegen hohes Konfliktpotential mit, während Menschen mit anderen Störungen sich völlig unbewusst Entscheidungen treffen, die möglichst (so das unbewusste intuitive Streben) negative Konsequenzen mit sich führen und Entscheidungen für positive Auswirkungen vermeiden. Dies trifft auch bei der Personalauswahl zu: Nicht selten ziehen bestimmte Personalentscheider unbewusst /intuitiv ganz bestimmte Persönliochkeits-Typen vor, die ihrer eigenen Persönlichkeitsstruktur entsprechen, nicht aber logischen objektiven psychologischen Kriterien. Das Problem ist, dass bestimmte Persönlichkeiten es gelernt haben, sich ausgezeichnet zu verstellen und nach außen sogar äußerst souverän und eloquent auftreten, so dass der wahre Charakter an der Oberfläche nicht auffällt. Nur das ib reality view & proof concept macht dies sichtbar.

Fall 7:  Persönlichkeitsstörungen und Psychosen bei Medizin- und Pflegepersonal
Ein Arzt oder Krankenpfleger verabreicht kranken (Krankenhaus) und / oder pflegedürfigen (Pflegeheim) Menschen fahrlässig (mangelnde Konzentrationsfähigkeit, geringe Stresstoleranz, Unaufmerksamkeit, eingeschränkte Gewissenhaftigkeit) oder bewusst vorsätzlich (Glaube, Weltbildanschauung, Überlastung, Persönlichkeitsstörung, psychische Störung) Mittel (Medikamente, Injektionen etc.), die den Tod herbeiführen. Die Fälle, in denen derartiges überhaupt auffällt, liest man des öfteren in den Medien. Die vermutlich weitaus höhere Dunkelziffer bleibt natürlich unbekannt. Obwohl medizinisches Personal oder Pflegepersonal täglich über Menschenleben entscheidet, sind entsprechende psychologische Testungen im Vorfeld immer noch nicht üblich.  Hier ein aktueller Fall, einer von vielen: Wie "Bild" am 13.11.2018 berichtet, steht ein 36-jähriger Pfleger, der seinen Patienten vorsätzlich Insulin verabreicht hat,  obgleich dies nicht indiziert war, unter sechsfachem Mordverdacht. Die vorläufigen Vorwürfe:  Dreifacher versuchter Morde und dreifache gefährliche Körperverletzung.  Wie "Bild" in einem weiteren Artikel berichtet, war der "Todes-Pfleger" übrigens noch in 67 Orten tätig und trieb dort sein Unwesen. Von unzähligen Toten ist die Rede. Unter anderem soll der Pfleger einen 87-jährigen Pflegebedürftigen aus Ottobrunn im Landkreis München mit Insulin-Spritzen getötet haben. Nun fragt man sich, wie viele Senioren Stanislaw Wolsztajn weiterhin auf dem Gewissen hat. Noch ein Beispiel: Wie "PI-News" berichtet, konnte ein 22-jähriger Vorbild-Altenpflege-Auszubildender absolut nicht verstehen, warum man ihn in die Psychiatrie gebracht hatte. Denn er drohte lediglich wiederholt damit, Pfleger oder Ärzte zu töten, die Klinik abzubrennen und zusammen mit seinen 48 Cousins in Bonn ein "Massaker" anzurichten. Schließlich sei er in seiner Heimat dafür ausgebildet worden und habe bereits 580 Menschen getötet. Trotzdem hatte man ihn zuvor für eine Ausbildung zum Altenpflege für absolut qualifiziert gehalten.  

Fall 8: Persönlichkeit & Psyche von Piloten
Ein Pilot mit einer schweren Persönlichkeitsstörung, einer psychischen Erkrankung oder einer bestimmten (für den Otto-Normalverbraucher schwer vorstellbaren) Weltbildanschauung oder Glaubensrichtung riegelt sich im Cockpit einer Passagiermaschine ab und bringt das Flugzeug vorsätzlich zum Absturz. Das kann sich niemand vorstellen? Gehen Sie nicht von sich selbst oder von Ihrer Logik aus (Projektionsfehler), ebenso wenig von subjektiven Menschenbildannahmen. Ein derartiges Szenario würde nicht nur den Tod vieler (ggf. hunderter) Menschen bedeuten, sondern auch einen Schaden für die Fluggesellschaft, die (wie üblich) moderne eignungsdiagnostische Verfahren unterlässt. Hier werden maximal psychologische Tests durchgeführt, die bereits seit Jahrzehnten überholt sind und allein durch die Erkenntnis des ib reality view & proof concept klar widerlegt werden. In Wirklichkeit sind schwerwiegende Persönlichkeitsstörungen und psychische Erkrankungen keine Seltenheit. Man muss sie nur sichtbar machen. Genau das wird aber erfahrungsgemäß jedoch eher vermieden und umgangen. Anmerkung / Ergänzung: Längere Zeit, nachdem dieses Beispiel veröffentlicht wurde, kam es zu genau einer solchen beschriebenen Tat in Frankreich. Hier brachte ein Pilot eine German-Wings Maschine vorsätzlich zum Absturz. Alle 150 Insassen kamen dabei ums Leben.  Der Abschlussbericht der Kommission zur Flugunfalluntersuchung stellte fest, dass der Copilot Andreas Lubitz, der entschieden habe, Suizid zu begehen, den Absturz der Maschine in einer bewussten und geplanten Handlung herbeigeführt habe, während er allein im Cockpit war.[

Fall 9: Persönlicheit & Psyche bei Kapitänen
Ein Kapitän mit jahrelanger Seefahrtserfahrung und hoher Selbstsicherheit überschätzt seine eigenen Möglichkeiten (Selbstüberschätzung), gerade weil er so extrem qualifiziert und erfahren ist. Die Routine macht ihn blind für unerwartete Gefahren. Vielleicht hat er auch eine Persönlichkeitsstörung und er will sich und seine Qualitäten (bewusst) unter Beweis oder (unbewusst) auf die Probe stellen. Vielleicht versucht er auch nur, der Routine zu entkommen, zumeist unbewusst. Das Resultat: Havarie. Schiff und wertvolle Fracht sind dahin. Der Tank ist leck. Es kommt zu einer Umweltkatastrophe, bei der das Meer verseucht wird und die darin lebenden Tiere verenden. Bei einem Passagierschiff hätte das ganze ggf. unzählige Menschenleben gekostet. 

Fall 10:  Jurist mit Best-Abschluss versteht konkrete Fälle nicht (wirklich)
Eine Juristin / ein Jurist (z.B. Anwalt / Anwältin) mit sehr gutem Abschluss und besten juristischen Kenntnissen versteht die ihr / ihm übertragenen Fälle nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht im korrekten Kontext. Das merkt natürlich keiner, da man ausgerechnet einem Juristen / einer  Juristin - dazu mit Bestnoten - ausgeprägten Intellekt nicht absprechen würde. (siehe stereotypisierte Kopplung) Die Juristin / der Jurist selbst auch nicht. Mehrfach getestet, stellte sich heraus, dass bei dem besagten Mitarbeiter / der besagten Mitarbeiterin diese grundsätzlichen Fähigkeiten eben nicht besonders ausgeprägt vorhanden waren, wodurch eigentlich von vorne herein Rechtsfälle mit sicherer Erfolgsaussicht (vielleicht sogar nur wegen geringfügigen aber letztendlich gerichtlich bedeutsamen Formfehlern) verloren wurden und dadurch sogar ein weiterer Schaden entstand, der dem Unternehmen bzw. dem Mandanten teuer zu stehen kam. Wir erinnern uns hier an einen analysierten Erbfall, der trotz relativ sicherer Rechtslage in einem Desaster endete. Das Problem: Aufgrund subjektiver Menschenbildannahmen (Vorurteile) wird Juristen (ähnlich wie beim Piloten) automatisch eine gute Auffassungsgabe und zusammenhängendes Denken unterstellt. Testungen (psychologisch + Fallbeispiele) zeigen, dass dem nicht automatisch so ist. Die Testergebnisse sind teilweise mehr als erschreckend. Nicht selten sind zudem Defizite in Bezug auf Kreativität ursächlich dafür, dass rechtliche Möglichkeiten nicht voll ausgeschöpft werden. Kreativität wird bei Juristen (zumindest in Deutschland) eher seltener als wichtig erachtet und in Auswahlverfahren kaum berücksichtigt (Testung Beispielfälle und juristische Fallen), obwohl Untersuchungen (Analysen) vergangener Rechtsfälle aufzeigen, dass - neben Gewissenhaftigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Rhetorik - u. a. Kreativität und korrekte Auffassung viel ausschlaggebender für den Erfolg oder den Misserfolg von Rechtsstreitigkeiten waren als konkrete Kenntnisse entsprechender Paragraphen oder Erinnerung an vorausgehende Rechtsfälle, auf die man sich als Anwalt berufen könnte. 

Fall 11 und 12: Fokussierungs-Wahn
Aufgrund eines überzogenen "Qualitätsmanagement-Konzeptes" und dessen Verfolgung wurde in einem regelrechten Zertifizierungs- und Verwaltungs-Wahn kaum noch "produziert" bzw. an der eigentlich relevanten Sache gearbeitet. So wurden in einem konkreten Fall (z.B. in einem Bildungsunternehmen) die Schüler bzw. Teilnehmer nicht mehr hinreichend unterrichtet, wodurch diese kaum noch etwas lernten, obgleich sie ja genau dafür Kunden waren. In einem anderen Fall (ein Pflege-Unternehmen) wurden die Patienten aufgrund überzogener "Qualitätssicherungs"-Bürokratie nicht mehr hinreichend versorgt. In beiden Fällen führte dies a) zu einem ungünstigen bis schlechten Image, b)  zur Abwanderung von Kunden und sogar zu c) juristischen Konsequenzen, was man doch eigentlich durch ein bestimmte "Qualitätsmanagement-System" vermeiden bzw. eigentlich ausschließen wollte. So zumindest die bewusste Denkstruktur der jeweils hauptverantwortlichen Führungskraft und ihrer symbiotischen Mitläufer. Doch Betriebsblindheit, fehlende Empathie und mangelnder Realitätssinn führen eben zu solchen unbewussten Konsequenzen. Das Schizophrene daran: Obwohl aufgrund des enormen Planungs- und Bürokratieaufwandes von bis zu 60 %  kaum noch ausreichend an der eigentlichen Sache, für die der Kunde letztendlich konkret bezahlt, gearbeitet wurde, fiel das anscheinend niemandem auf. Jene wenigen Mitarbeiter, die sich dennoch zu Worte meldeten und die Zustände beklagten, wurden regelrecht mundtot gemacht, der Macht des sozialen Einflusses unterworfen oder sogar sanktioniert.

Fall 13: Mangelnde Effizienz durch "Mitläufer" & "Pagageien" 
Es gibt Unternehmen, deren messbare Führungskräfte-Arbeitsleistung offensichtlich hauptsächlich aus Meetings besteht. Und dann gibt es Meetings, die keinesfalls zielführend sind, u. a. weil angepasste (kollektivistisch orientierte) Persönlichkeiten im Rahmen des sozialen Einflusses selbst Unlogisches, Fehlerhaftes und Falsches "nachplappern" (selbst dem größten "Schwachsinn" von Vorgesetzten und Teammitgliedern nach dem Prinzip "Des Kaisers neue Kleider", um bloß nicht aus der Reihe zu tanzen.)  Unternehmen, die wirklich weiter kommen wollen, benötigen eigenständig denkende Selbst- und Querdenker, die sich trauen und in der Lage sind, Probleme offen und souverän anzusprechen, um so zielführende Lösungen überhaupt zu ermöglichen. Derartige Persönlichkeiten findet man nicht über die Sichtung von Zeugnissen oder das Führen von Vorstellungsgesprächen. Oder möchten Sie Teams und Meetings wie dieses (Video) ? Merke: Manchmal muss man gegen den Strom schwimmen, um ans Ziel zu gelangen. Tote Fische schwimmen hingegen immer mit dem Wasser.

Fall 14:  Potentielle Kriminelle bei der Polizei?
In psychologischen Testverfahren bei der Polizei sind nicht nicht nur veraltet, sondern auch einseitig. Zudem werden Maßstäbe gesetzt, die aus professioneller Sicht nicht nachvollziehbar sind. Dies führt zu skurrilen Ergebnissen, von denen unterschiedlichste Meldungen zeugen. Zudem finden sich in sozialen Netzwerken Videos, die zeigen, dass bestimmte Persönlichkeiten hier sehr offensichtlich völlig überfordert sind. Selbst potentielle Kriminelle scheint die Polizei mittlerweile anzuziehen: Wie zum Beispiel u. a. das "Westfalen-Blatt" berichtet, wurde bei einer Razzia gegen Clan-Kriminalität im Ruhrgebiet ein 19-jähriger - gegen die Kontrolle seiner arabischen Clan-Brüder Widerstand leistender arabischer Kommissar-Anwärter von seinen Kollegen festgenommen. Der arabische Kommissar-Anwärter widersetzte sich massiv gegen die Durchsuchung und ebenso gegen seine Festnahme. Wie das "Westfalen-Blatt" berichtet, waren mehrere Beamte nötig, um den Widerstand ihres arabischen Kollegen zu brechen.  Der Vorfall zeigt lediglich ein Beispiel von vielen, das zeigt, dass sich die Polizei durch offensichtlich enorme Defizite bei der Personalauswahl selbst schadet, ebenso ihrem Ansehen. Aus Sicht der Kommentatoren ist die Zeit, in der die Polizei für sie noch "der Freund und Helfer" und ein vertrauenswürdiges Staatsorgan war, leider vorbei.  Hinzu kommt die Gefahr, dass auch andere staatliche Institutionen derart unterwandert werden. Ein Kommentator meint: "Ich frage mich, wieso diese Personen erst bei einer Razzia auffliegen?"

Fall 15:  Persönlichkeitsstörungen & Co. in der Politik
Auch in der Politik und artverwandten beruflichen Positionen wird (selbst für den Laien)  deutlich, dass auch hier offensichtlich schwere Störungen der Wahrnehmung, der Persönlichkeit und/oder der Psyche vorliegen. Narzisstische Störungen sind hier keine Seltenheit, insbesondere kombinierte Störungen. (wie z.B. Wohlstands-Psychopathie).  Masochismus ist hier ebenfalls relevant. Die hier auffällig sichtbaren Wahrnehmungsstörungen, Realitätsverzerrungen, Realitätsverweigerungen / Realitätsleugnungen (teilweise auch Realitätsverlust) bis hin zu Wahn und Hysterie sind in derartigen Positionen ganz besonders bedenklich, da sie sich in Bezug auf einen funktionierenden Staat im Sinne des eigentlichen Auftrags mehr als ungünstig auswirken - und zudem zu gravierenden Schäden für das Gemeinwohl führen (können). Doch auch hier wirkt das Gesetz der Anziehung nach dem Prinzip: Gleiches zieht Gleiches an. Mit einer Toxoplasma-Infektion und daraus resultierender Freund-Feind-Bild-Verdrehung wird daraus dann ggf. das Motto "Gegensätze ziehen sich an". Letztendlich ist aber beides ebenso wenig zielführend wie z.B. ein Extremist als Sicherheitsberater oder gar ein Bankkaufmann als Gesundheitsminister.

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